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Der Schwerpunkt des aktuellen Verbundvorhabens liegt auf dem Wissenstransfer nach Benin und Marokko. Das IMPETUS-Projekt hat zwischen 2000 und 2009 in den Einzugsgebieten der Flüsse Ouémé (Benin) und Drâa (Marokko) mono- und interdisziplinäre Forschungsarbeiten durchgeführt. Dabei wurden dank einer engen Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen in beiden Ländern Ergebnisse in den Themenbereichen Ernährungssicherung, Hydrologie, Landnutzung, Gesellschaft und Gesundheit erzielt (siehe Themen Benin und Themen Marokko). Auf der Basis dieser Ergebnisse wurden Werkzeuge entwickelt, die zu einem effizienten Management der limitierten Naturressourcen, vor allem der Wasserressourcen, beitragen können.
Was wird geschult?
Die Kenntnisse, die es zu transferieren gilt, wurden während der drei Projektphasen des IMPETUS-Projekts gesammelt und entwickelt. Sie umfassen das Verständnis der für die Ressource Wasser relevanten natürlichen und sozialen Prozesse sowie die Anwendung verschiedener Modelle und der eigens entwickelten "Werkzeuge": Entscheidungsunterstützungssysteme (IMPETUS Spatial Decision Support Systems), Informationssysteme und Monitoringtools, sowie Datenbank (Geonetwork) und IMPETUS-Atlanten zu Benin und Marokko. Darüber hinaus wird die Betreuung der in Übergabe an Kooperationspartner befindlichen Messnetze und Labors in den beiden Flusseinzugsgebieten vermittelt.
Wer wird geschult?
Zunächst werden insgesamt zehn bis fünfzehn Trainer geschult, die aus den Reihen der beninischen und marokkanischen Kooperationspartner unterschiedlicher Hierarchiestufen in Universität und Verwaltung ausgewählt wurden. Diese Trainer sorgen in einem nächsten Schritt für die Wissensvermittlung an einen erweiterten Kreis von Teilnehmern aus relevanten Institutionen ihrer Heimatländer. Daneben fördern die Trainer die Integration der Werkzeuge in den verschiedenen Institutionen. So ist gewährleistet, dass auch nach dem Ende des Verbundprojekts das Wissen um die Projektergebnisse und -werkzeuge in Benin und Marokko weiterhin zur Verfügung steht.
Wie wird geschult?
Während der dritten Phase des IMPETUS-Projekts fanden Schulungen in Form von Grundlagenkursen und -workshops zu den Themenbereichen GIS, Fernerkundung, Tabellenkalkulation, Modellierung und Datenaustausch sowie Workshops zur Einführung in die einzelnen Werkzeuge mit Teilnehmerzahlen zwischen 5 und 30 statt. Aktuell werden für die Trainer spezielle Workshops zu einzelnen SDSS, zur Erweiterung der Atlanten und zum Geonetwork mit Übungen als Blockveranstaltungen in Deutschland und den beiden Partnerländern durchgeführt. Dabei bleibt genügend Raum auch für Diskussionen über die beste Vermittlungsform der Inhalte. Gemeinsam mit den Trainern werden Konzepte für die Weitergabe des Wissens an einen erweiterten Teilnehmerkreis erarbeitet. Im Aufbau befindet sich – aus technischen Gründen nur für Marokko – ein e-learning Angebot, das in Kooperation mit einer marokkanischen Universität Lernmodule zu den im Projekt erarbeiteten Grundlagen und Werkzeugen zur Verfügung stellen soll.
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